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Ausflug ins Kino und ins Museum für Antike Schifffahrt des RGZM

“Wo wohnt Ferdinand?”, fragt die Fünftklässlerin und schaut auf eine Weltkarte in ihrem neuen Atlas.
“In Spanien”, sage ich, „findest du das?“
Sie zeigt erst auf Frankreich, zögert kurz und murmelt: „Italien, Portugal… ah: hier!“
Ein Erstklässler am Nachbartisch schaltet sich ein: „Wie schreibt man Ferdinand?“ Er möchte den Trailer des Kinofilms, den wir am Vortag – dem letzten Tag der Weihnachtsferien – gemeinsam im Kino gesehen hatten, später einem Freund zeigen.

Der Kinofilm über einen tollpatschigen Zeichentrick-Stier, der lieber an Blümchen schnuppert als gegen andere Stiere oder Toreros zu kämpfen, ist am ersten Schultag noch öfters Thema in der Hausaufgabenbetreuung des Bildungsnetzwerks in der Flüchtlingsunterkunft Zwerchallee. Insgesamt 37 Kinder aus der Unterkunft waren am 9. Januar mit im Kino. Aus der Flüchtlingsunterkunft am Zahlbach, in dem Freiwillige des Bildungsnetzwerks ebenfalls an fünf Tagen die Woche Kindern bei den Hausaufgaben helfen, waren weitere 18 Kinder mit.

Auf dem Weg zum Kino haben wir noch dem Museum für Antike Schifffahrt einen Besuch abgestattet, wo die Kids Seemannsknoten ausprobiert haben und staunten, mit welch großen Schiffen die Römer schon auf dem Rhein gefahren sind.

Die Kinder kennen sich teilweise bereits von anderen gemeinsamen Ausflügen. Doch so viele – 55 – waren noch nie mit. Bis jetzt lag der Rekord bei etwa 30 Kindern. Die Kinder und wir sind gespannt, wie lange der neue Rekord nun bestehen wird. Ein Glück, dass Kinos, Reiterhöfe, Wildparks, Abenteuerspielplätze und Minigolfplätze meistens recht groß sind – mal sehen, was 2018 noch so bringt. Oder wie es eine Drittklässlerin mit zwei Deutschbüchern vor sich am Tag nach dem Kinoausflug prägnant formulierte: „Wann gehen wir wieder ins Kino?!“

Großen Dank an:
… die Mitarbeiter des CineStar, die diesen Ausflug mit ihrer tatkräftigen und finanziellen Unterstützung ermöglicht haben.
… das Flüchtlingsprojekt „Unsere Zukunft. Mir Dir!“, die den Ausflug mit einem dreistelligen Betrag gefördert haben.
… die MitarbeiterInnen des Museums für Antike Schifffahrt, die uns sogar unangemeldet mit einer so großen Gruppe die Schiffe entdecken ließen.